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Auf diese US-Aktien setzt unser Investmentexperte

Die Angst vor einer Rezession in den USA ist abgeflaut. Somit sind zyklische Aktien in den Fokus des Managers des globalen Aktienfonds Danske Invest Global StockPicking gerückt.

Zahlreiche positive Wirtschaftsdaten und ein steigender Ölpreis haben dazu beigetragen, dass sich der amerikanische Aktienmarkt wieder beruhigt hat. Der Start in das Jahr 2016 war zwar äußerst turbulent, aber die Aussichten auf ein vernünftiges Wirtschaftswachstum in den USA haben nun das Interesse der Anleger an diesem Markt geweckt. Dieser Ansicht ist Tobias Carøe Siemenge, Research Analyst des Danske Invest Global StockPicking, für den er gezielt attraktive globale Aktien auswählt.

Er konzentriert sich insbesondere auf zyklische Aktien, die sehr empfindlich auf die Konjunkturentwicklung reagieren. Die Gewinne dieser Unternehmen hängen also stark von der allgemeinen Wirtschaftslage ab. Diese Unternehmen bieten in der Regel Produkte oder Dienstleistungen an, die bei einem Stillstand oder einer Abkühlung der Konjunktur nicht oberste Priorität haben. Umgekehrt entwickeln sich zyklische Aktien während eines Aufschwungs besonders gut.

Seit Februar hat das Team mit Verantwortung für den Publikumfond die Ausrichtung des Fonds auf die USA durch Investitionen in die US-Unternehmen Akamai und ConocoPhillips erhöht, die beide global aufgestellt sind. Zuvor hatten Sie bereits Positionen in den US-Firmen Union Pacific und Signet Jewelers aufgebaut, die eine große Ausrichtung auf den amerikanischen Heimatmarkt haben und deshalb vom Aufschwung in den USA profitieren dürften.

Nachfolgend geht Tobias Carøe Siemenge näher auf diese vier Portfoliobestände ein:

AKAMAI: Der Online-Kurier
Akamai ist ein Anbieter von Diensten, die die Auslieferung von Online-Inhalten beschleunigen und optimieren, so dass der Online-Handel und Live-Übertragungen reibungslos abgewickelt werden. Das Unternehmen hat weltweit 200.000 Server in 90 verschiedenen Ländern installiert. Die Anzahl und die Platzierung dieser vielen Server führen dazu, dass Akamai die Auslieferung von Online-Inhalten optimieren kann, indem der Inhalt von dem Server, der dem Endverbraucher am nächsten ist, ausgeliefert wird. Akamai hat Algorithmen entwickelt, die dafür sorgen, dass der gewünschte Inhalt über die optimalste Route zum Endverbraucher geleitet wird. Das Unternehmen besitzt eindeutig die größte Distributionsplattform weltweit, und die unzähligen komplizierten Algorithmen, die das Unternehmen zur Optimierung der Auslieferung von Inhalten nutzt, sind patentgeschützt. Das Hauptrisiko für Akamais Geschäftsmodell besteht in einem plötzlichen Rückgang des weltweiten Internetverkehrs.

Der Aktienkurs stand unter Druck, da ein Teil der Vereinbarungen mit den größten Kunden des Unternehmens neu verhandelt werden musste. Dieser Prozess ist nun abgeschlossen, und der Fokus liegt wieder auf dem langfristigen Investment Case", erklärt Tobias Carøe Siemenge.

CONOCOPHILLIPS: Öl und Gas
Ein anderes amerikanisches Unternehmen, das der Research Analyst für den Fond empfiehlt, ist die US-Ölgesellschaft ConocoPhillips. Das Unternehmen ging mit seiner Raffineriesparte 2012 an die Börse, um sich auf die Gewinnung von Öl und Gas zu konzentrieren, hat aber weiterhin ein diversifiziertes Geschäftsmodell. ConocoPhillips hat eine größere Transformation durchlaufen und den Breakeven für den Cashflow von 60 USD pro Barrel Öl auf 43 USD pro Barrel gesenkt. Dadurch konnte sich das Unternehmen am unteren Ende der Kostenkurve für amerikanische Ölgesellschaften positionieren. Außerdem wurden die Dividendenausschüttungen um 66% gekürzt. Laut Tobias Carøe Siemenge hat das die Aussichten für die Konzernbilanz deutlich verbessert. Der größte Risikofaktor für unsere Position in ConocoPhillips ist die künftige Entwicklung der Öl- und Gaspreise. Der Ölpreis steht nun schon seit längerer Zeit unter Druck, hat sich aber auf kurze Sicht etwas erholt.

„Die Tatsache, dass das Unternehmen seine Dividendenausschüttungen so stark zurückgefahren hat, hat dazu geführt, dass viele dividendenorientierte Anleger die Aktie verkauft haben. Zusätzlich lösten die Angst vor einer Rezession in den USA und der fallende Ölpreis einen Kursrückgang aus, so dass wir auf einem attraktiven Kursniveau in ein Qualitätsunternehmen investieren konnten", erläutert Tobias Carøe Siemenge.

UNION PACIFIC: US-Konsum läuft weiterhin wie geschmiert
Da es nun Anzeichen für eine Erholung der amerikanischen Wirtschaft gibt, können Unternehmen mit einer Ausrichtung auf den Inlandskonsum besonders interessant sein.
 
„Die amerikanische Eisenbahngesellschaft Union Pacific ist ein gutes Beispiel für ein Unternehmen, das künftig von einem Aufschwung profitieren wird", meint Tobias Carøe Siemenge.
 
Ein Großteil des Gütervolumens von Union Pacific hängt vom US-Konsum ab, insbesondere im Hinblick auf die Anzahl neuer Autos und Konsumgüter, die in Containern befördert werden, und die Aktivitäten im Baugewerbe. Genau das macht Union Pacific derzeit attraktiv, auch wenn das Unternehmen in anderen Segmenten wie dem Kohletransport und dem Bereich, der vom Investitionsniveau bei der Öl- und Gasgewinnung in den USA abhängig ist, vor großen Herausforderungen steht. Der größte Risikofaktor für das Unternehmen besteht in einer ausgewiesenen Rezession in den USA. Sollte es dazu kommen, würde das das Gütervolumen des Unternehmens erwartungsgemäß negativ beeinträchtigen.
 
SIGNET JEWELERS: Die größte Juwelierkette in den USA
Ein Unternehmen, das ebenfalls von einem Aufschwung in den USA profitiert, ist die amerikanische Juwelierkette Signet Jewelers. Das Unternehmen generiert ca. 90% seines Umsatzes durch seine Verkäufe in den USA und Kanada. Das macht es eindeutig zur größten Juwelierkette in den USA.
 
„Eine Erholung der US-Wirtschaft, insbesondere, wenn sie von einem steigenden Privatkonsum getrieben wird, sollte positive Auswirkungen auf den Schmuckabsatz haben", sagt Tobias Carøe Siemenge.
 
Darüber hinaus erwarb Signet 2014 seinen engsten Mitbewerber in den USA namens Zales und hat dadurch nun eine noch stärkere Stellung am amerikanischen Schmuckmarkt. Vor kurzem gab das Unternehmen bekannt, dass es durch die Integration von Zales noch mehr Kosten einsparen kann als erwartet.
 
„Ein anderer Faktor, der Signet Jewelers für uns attraktiv macht, ist, dass das Unternehmen seinen Kunden einen kreditfinanzierten Schmuckkauf anbietet und dieses Kreditrisiko in der Vergangenheit erfolgreich gemanagt hat", erklärt Tobias Carøe Siemenge.
 
Die Angst vor einer Rezession in den USA zu Jahresbeginn hat viele Anleger die Kreditqualität des Unternehmen und künftige Verluste in Frage stellen lassen, aber ein wirtschaftlicher Aufschwung, auf den nun vieles hindeutet, könnte die Aussichten für das Kreditportfolio des Unternehmen aufhellen. Umgekehrt zählt Schmuck zu den Luxusgütern, die bei schlechteren Aussichten für die Verbraucher kaum nachgefragt werden. Eine mögliche Verschlechterung der Kreditqualität wäre ebenfalls ein Risiko für das Unternehmen.

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