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Europäische Dividendenaktien sind eine Goldgrube

Europäische Dividendenaktien entwickelten sich 2014 bisher deutlich besser als ihre Benchmark.

Anleger mit einem hohen Anteil an Dividendenaktien wurden 2014 bisher für ihre Strategie belohnt. Nach zwei Jahren, in denen sie etwas hinter dem breiten Markt zurückblieben, haben sich Dividendenaktien 2014 bisher nämlich besser entwickelt als der allgemeine europäische Aktienmarkt. Das entsprach laut Peter Nielsen, leitender Portfolioberater bei Danske Capital, im Übrigen auch den Erwartungen. Er berät Danske Invest in Bezug auf Anlagen in Dividendenaktien im Rahmen des Europe High Dividend Fund.
 
„Grundsätzlich sind wir der Ansicht, dass Dividendenaktien etwas weniger riskant sind als Aktien im Allgemeinen, sie aber langfristig immer noch eine vernünftige Rendite erzielen können. Mit großer Unterstützung der Europäischen Zentralbank befanden wir uns 2012 und 2013 auf dem Weg aus der Eurokrise, was generell hohe Renditen an den Aktienmärkten zur Folge hatte. Dividendenaktien hinkten dem Markt damals etwas hinterher. 2014 ging der positiven Entwicklung die Luft aus, die EU und der Westen überwarfen sich mit Russland aufgrund der Ukraine und das Wachstum in Europa enttäuschte. Das führte zu einer weiteren großen Zinssenkung in Europa - und in Kombination mit den schlechten Wachstumsaussichten ist das ein Umfeld, in dem sich Dividendenaktien besonders gut entwickeln", erläutert Peter Nielsen.
 
Ausrichtung auf Dividenden und starke Unternehmen
Er weist darauf hin, dass Dividendenaktien 2012 und 2013 zwar auch gute Renditen erzielt haben, diese Aktienart 2014 aber bisher den übrigen europäischen Aktienmarkt übertroffen hat. Während der breite MSCI Europe Index seit Jahresbeginn bis Ende August eine Rendite von 6,47 Prozent generierte, erzielte der Danske Invest Europe High Dividend Fund über den gleichen Zeitraum ein Plus von 11,41 Prozent. Peter Nielsen stellt jedoch klar, dass nicht nur die Ausrichtung auf Dividenden dem Fonds ein starkes Jahr 2014 beschert hat. Dieses Ergebnis ist auch vielen positiven Nachrichten sowie nur wenigen Enttäuschungen auf Portfolioebene zu verdanken.
 
Als Faustregel gilt, dass sich Dividenenaktien in stark steigenden Märkten im Allgemeinen nicht ganz so gut entwickeln wie andere Aktienarten, sie aber in schwankenden Märkten auch nicht ganz so stark einbrechen. Während der Finanzkrise im Jahr 2008 konnte man beispielsweise beobachten, dass europäische Dividendenaktien weniger Verluste erlitten als der allgemeine europäische Aktienmarkt. Deshalb kann diese Art von Aktien einem Portfolio üblicherweise mehr Stabilität verleihen.
 
„Dividendenaktien eignen sich für zahlreiche Portfolios, da viele Anleger die Marktentwicklung nicht so genau verfolgen und deshalb mit einem etwas stabileren Portfolio bestens bedient sind. Langfristig erzielen Dividendenaktien ja immer noch attraktive, wettbewerbsfähige Renditen", meint Peter Nielsen.
 
Aufteilung von Dividendenaktien in zwei Gruppen
Peter Nielsen teilt Dividendenaktien in zwei Gruppen auf: In Gruppe 1 befinden sich die Unternehmen, die ein stabiles Geschäftsmodell, ein vernünftiges Schuldenniveau und eine sehr aktionärsfreundliche Dividendenpolitik haben. Diese Unternehmen schütten in der Regel einen großen Anteil ihrer Gewinne in Form von Dividenden aus. Gruppe 2 besteht aus Unternehmen, deren Aktienkurs aufgrund von Problemen eingebrochen ist und die deshalb hohe Dividenden im Verhältnis zu ihrem Aktienkurs aufweisen. Hier besteht jedoch ein großes Risiko, dass die Dividenden gekürzt werden. Im Rahmen des Danske Invest Europe High Dividend Fund investiert Peter Nielsen vorwiegend in Dividendenaktien aus der ersten Gruppe, weil diese Titel seiner Ansicht nach ein besseres langfristiges Potenzial bieten.
 
Europa besitzt in der Regel mehr dividendenstarke Aktien als andere Regionen, darunter die USA, wo eher Aktienrückkäufe getätigt werden und die Aktienbewertungen generell höher sind.

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