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In Japan scheint wieder die Sonne


Der Artikel ist älter als 3 Monate. Bitte beachten Sie, dass sich die im Artikel beschriebenen Umstände inzwischen geändert haben können.

Japanische Aktien erlebten ein solides zweites Quartal und Experten gehen davon aus, dass japanische Unternehmen auch künftig Fortschritte machen werden.

Holen Sie Ihre Sonnenbrille aus der Versenkung, denn die Wolken lösen sich auf und die Sonne blinzelt wieder hervor. Japan, das Reich der aufgehenden Sonne, spielt in Ostasien eine zentrale Rolle, ist aber auch mit den westlichen Volkswirtschaften verknüpft. Und nun sieht es ganz danach aus, dass das jahrzehntelange schwache Wachstum und die Deflation zu Ende gehen. Das eröffnet gute Anlagechancen am Aktienmarkt, von denen Anleger bei Danske Invest profitieren können.

Portfolioberater Osamu Koide von Daiwa Investments berät Danske Invest in Bezug auf japanische Aktien im Rahmen des Japanfonds, während Max Jul Pedersen von Danske Capital die gleiche Rolle bei globalen Aktien für die globalen Aktienfonds von Danske Invest besetzt. Beide sehen japanische Aktien in positivem Licht, und Max Jul Pedersen hat in den letzten Monaten mehrere japanische Aktien für Danske Invest gekauft. Die beiden Experten nennen nachfolgend drei Gründe, warum japanische Aktien vermutlich einen starken Herbst erleben werden.

1. Reformen bahnen sich ihren Weg
Der japanischen Wirtschaft geht es generell so gut wie seit vielen Jahren nicht mehr. Das Land wurde jahrelang von einer Deflation geplagt, aber jetzt hat es die Regierung geschafft, eine geringe Inflation herbeizuführen. Gleichzeitig hat Premierminister Shinzo Abe einige Reformen angekündigt, die das Wachstum in Gang bringen sollen, unter anderem eine Senkung der Körperschaftssteuer.
„Momentan befindet sich die japanische Wirtschaft im Wandel. Wir beobachten diese Entwicklung ganz genau - jetzt, wo sich die Deflation so langsam verabschiedet. Angesichts der besseren Wirtschaftslage sehen wir viele neue Unternehmen, deren Aktienkurse im Gleichschritt mit ihrer verbesserten Eigenkapitalrendite steigen", erklärt Osamu Koide von Daiwa Investments.

2. Unternehmen konzentrieren sich zunehmend auf ihre Investoren
Japanische Unternehmen sind nicht dafür bekannt, besonders aktionärsfreundlich zu sein. Letztes Jahr wurde jedoch ein neuer Aktienindex, der JPX-Nikkei 400, eingeführt. Um aufgenommen zu werden, müssen sich die Unternehmen dazu verpflichten, freundlicher mit ihren Aktionären umzugehen, z.B. in Form von Dividendenausschüttungen und einer größeren Aufgeschlossenheit. Dadurch rückte das Thema Investor Relations zunehmend in den Mittelpunkt.
„Im Gegensatz zu insbesondere amerikanischen Unternehmen werden die Vorstandsetagen in Japan nicht von ihren Aktionären unter Druck gesetzt, z.B. ihre Dividendenausschüttungen zu erhöhen. Bei vielen japanischen Unternehmen hat die Absicherung der Mitarbeiter (Anstellung auf Lebenszeit) erste Priorität - und erst danach kommen die Aktionäre. All das ist problematisch, birgt aber auch Verbesserungspotenzial, das wir nun zu sehen bekommen", erläutert Max Jul Pedersen.

3. Währung und Inflation unterstützen diese Entwicklung
Laut Max Jul Pedersen liegt das Interesse an japanischen Unternehmen auch darin begründet, dass die Entwicklung des japanischen Devisenkurses dazu beigetragen hat, die Konkurrenzfähigkeit japanischer Unternehmen auf dem internationalen Markt zu steigern.
„Unser Interesse an japanischen Aktien ist gestiegen. Erstens sind viele japanische Unternehmen durch den niedrigeren Yen gegenüber ihren globalen Mitbewerbern besser positioniert - und wenn es darüber hinaus noch gelingt, die niedrige Inflation in Japan dauerhaft zu halten, schafft das auch für auf den Binnenmarkt ausgerichtete Unternehmen weitaus bessere Wachstumsbedingungen", sagt Max Jul Pedersen.
 

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