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So in China investieren

Nach längerer Skepsis blickt Chefanalyst der Danske Invest, Bo Bejstrup Christensen, nun optimistischer auf die Anlagemöglichkeiten des chinesischen Markts. Wer in China investiert, sollte seiner Meinung nach jedoch gut aufpassen.

Chinesische Aktien offenbaren nach einigen schwierigen Jahren nunmehr interessante Anlagemöglichkeiten. Während das rückläufige Wachstum in der Volksrepublik den Analysten und Wirtschaftsexperten seit längerer Zeit Sorge bereitet, schätzt Chefanalyst bei Danske Invest, Bo Bejstrup Christensen ein, dass die Entwicklung ihren Tiefpunkt allmählich erreicht hat und das Wachstum sich künftig um die 6 % stabilisieren wird. Damit dürften sich gute Anlagemöglichkeiten an einem chinesischen Aktienmarkt bieten, der nach Auffassung Bo Bejstrup Christensens jedoch schwer durchschaubar ist. Es gilt, sicher zwischen Sektoren und Branchen zu navigieren, um letztendlich optimale Erträge aus seinen Investitionen erzielen zu können. Hier 5 gute Tipps für Anleger, die eine Investition in China erwägen.

Banken und Staatsunternehmen meiden
Bei einer breit gefächerten Anlage in die chinesischen Aktienindizes gerät man automatisch auch an eine Reihe chinesischer Banken und staatlich kontrollierter Unternehmen. Davon rät Bo Bejstrup Christensen ab.
"Viele der staatlich kontrollierten Unternehmen fungieren als verlängerter Arm des Staates, und die Banken dürften nach dem viel zu hohen Kreditwachstum der vergangenen Jahre vor höheren Verlusten und Unsicherheit bei der Qualität der von ihnen vergebenen Kredite stehen. Hier ist also Vorsicht geboten", so Bo Bejstrup Christensen.

Erneuerbare Energien rücken in den Mittelpunkt
Chinas Wirtschaftswachstum wurde in den vergangenen Jahren stark von Bauwesen und Industrie vorangetrieben, was in China zu einer massiven Umweltverschmutzung geführt hat. Hier eröffnen sich Möglichkeiten für Gesellschaften mit Fokus auf erneuerbare Energie, lautet die Einschätzung von Bo Bejstrup Christensen.
"Die Umweltverschmutzung ist in China ein akutes Problem, das unverzüglich adressiert werden muss. Darüber hinaus wird auch von chinesischer Seite darauf hingewiesen, dass das Wachstum künftig in höherem Maße auf Basis sauberer Technologien generiert werden soll. Daher ist erneuerbare Energie sowohl kurz- als auch langfristig interessant und dürfte künftig eine große Rolle spielen", erläutert Bo Bejstrup Christensen.

Internet auch Hochtouren
Die wachsende chinesische Mittelklasse fragt zunehmend das IT-Lösungen nach. So etwa sorgte der Börsengang des Internetriesen Alibaba für Schlagzeilen. Das zeugt von den großen Möglichkeiten, die diese Branche bietet.

"Die chinesische Wachstumsgeschichte hat sich bisher so markant entwickelt, dass viele Chinesen in Wirklichkeit eine Entwicklungsstufe übersprungen haben und nun direkt im Internet einkaufen, statt klassische Geschäfte aufzusuchen. Das eröffnet gute Möglichkeiten", erzählt Bo Bejstrup Christensen.

Reformen laufend im Auge halten
Die 2012 neu angetretene Führung des Landes hat bereits einige wesentliche Reformen angestoßen. Daher sollte ein Anleger die Bekanntmachungen und Mitteilungen der chinesischen Behörden stets aufmerksam mitverfolgen.

"China ist eigentlich weiterhin ein Entwicklungsland, was bedeutet, dass das Potenzial für Wachstum und attraktive Erträge schlichtweg enorm ist. Zur Freisetzung dieses Potenzials sind häufig jedoch Reformen notwendig. Die diesbezüglichen Signale der neuen Führung haben uns positiv überrascht und wir erwarten, dass dies noch für einige Zeit ein Thema bleiben wird", so Bo Bejstrup Christensen.

Richtige Verwaltung das A und O
Der chinesische Markt ist, aufgrund der Konzentration von beispielsweise Banken in den breiten Indizes, generell betrachtet nicht so attraktiv. Daher ist es überaus wichtig, die richtigen Nischen des Markts zu identifizieren, die die besten Erträge abwerfen. Das ist eine schwere Übung, weshalb Bo Bejstrup Christensen empfiehlt, dass Investoren dazu tüchtige Verwalter heranziehen.

"Unser bester Ratschlag lautet, dass Anleger eine Verwaltung wählen, die sich am chinesischen Markt überaus gut auskennt und den Mut hat, von der Benchmark abzuweichen. Der Weg zu attraktiven Erträgen ist uneben, doch auf Grundlage tiefgreifender Kenntnis vom chinesischen Markt kann man dort durchaus ansehnliche Gewinne einfahren", so die Einschätzung von Bo Bejstrup Christensen.
 

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